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Projektsteuerung und -management eines Modellprojekts im Kölner Raum im Auftrag der DRV Bund

Laufzeit: August 2022 – Oktober 2026

rehapro BETA-MeH – Bedarfsfokussierte Teilhabe am Arbeitsleben für Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen

Den Auftrag des Bundesgesetzgebers, gemäß § 11 SGB IX Modellvorhaben zur Stärkung der Rehabilitation durchzuführen, setzt das BMAS mit dem Bundesprogramm "Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben - rehapro" um.

Das Modellprojekt BETA-MeH verfolgt das Ziel, die Rückkehr in die Erwerbsfähigkeit von Menschen mit erworbener Hirnschädigung (MeH) durch eine innovative, konsequent bedarfsorientierte Rehabilitationsstrategie zu erreichen. Der Personenkreis der Rehabilitanden ist äußert heterogen. Etwa ein Drittel aller Betroffenen ist im erwerbsfähigen Alter. Die RTW-Quote (Return to Work) ist mit ca. 50% eher gering. Neue Rehabilitationsstrategien sollen erprobt, evaluiert und weiterentwickelt werden. Das Projekt wird im Raum Köln durchgeführt. Die Projektlaufzeit ist für insgesamt vier Jahre angesetzt.

Entsprechend handelt es sich bei der Zielgruppe dieses Modellvorhabens um Menschen mit erworbener Hirnschädigung, die über einen Arbeitsplatz verfügen, eine positive Prognose haben und deren Wohnort sich im Großraum Köln befindet.

Konsequent den Leitprinzipien erfolgreicher Strategien Adaptivness (Anpassung), Purposefulness (Zielorientierung) und Cooperativeness (Zusammenarbeit) folgend, soll eine Verbesserung der RTW-Quote bei Menschen mit neurologischen Ereignissen erreicht werden. Dementsprechend wird ein Projektmanagement aufgesetzt, welches die Grundlagen und den Rahmen dafür schafft, dass alle Beteiligten im Sinne der Rehabilitanden konsequent interdisziplinär zusammenarbeiten. Die Ausgestaltung der Rehabilitation ist am individuellen Bedarf ausgerichtet. Neu ist eine Kopplung von medizinischer und betrieblicher Phase und eine enge Kooperation aller Beteiligten im gesamten Reha-Verlauf sowie eine konsequente Flexibilisierung der medizinischen und beruflichen Rehabilitationsleistungen. 

Berchtold. verantwortet die Projektsteuerung und das Projektmanagement. Die Projektstruktur wird so konzipiert, dass eine kohärente und effektive, zielorientierte Koordination aller Tätigkeiten gewährleistet ist.

Ausgehend von den individuell höchst unterschiedlichen Ausgangslagen und Lebenssituationen und koordiniert durch ein eigens für das Projekt konzipiertes Fallmanagement, erfolgt die Steuerung der Intervention durch Berchtold.

Um das Projekt BETA-MeH zum Erfolg zu führen und die Kooperation der Beteiligten nachhaltig zu ermöglichen, ist unser Fokus auch ausgerichtet auf den Aufbau eines RTW-Netzwerkes. Diesem kommt im Gesamtprojektverlauf eine entscheidende Bedeutung zu. Hier tauschen sich relevante Stakeholder, Interessensverbände und Selbsthilfegruppen, Leistungserbringer für MeH und Expert:innen aus dem Projekt BETA-MeH aus, reflektieren den Projektverlauf und platzieren ihre Anregungen und Erfahrungen.

Durch diese Multiperspektivität soll eine nachhaltige Sicherung des Rehabilitationserfolges erreicht werden, damit neben der Rückkehr ins Arbeitsleben insgesamt eine Verbesserung der gesellschaftlichen Teilhabe und somit der Lebensqualität der Rehabilitanden erzielt wird.

Auftraggeberin des Modellprojektes ist die Deutsche Rentenversicherung (DRV) Bund. Die Umsetzung des Projektes erfolgt in Kooperation mit den Projektpartnern Claros-Salinas/Schupp/Thomas GbR wissenschaftliche Expertise, für die wissenschaftliche Begleitung und Evaluation ist das ITA (Institut für Technologie und Arbeit e. V.) verantwortlich.